krabbenfalle

20. Juli 2018 0 By siam

da junior schwer süchtig nach krabbenfang wurde, mussten wir natürlich am folgetag auch wieder abends raus.

abermals am strand:

durchkämmten wir ihn wieder, jedoch mit weitaus schlechterem erfolg ?

wir hatten jedoch zwischen durch schwere unterstützung von einem kumpanen: eine art golden retriever mischung ist auf unser licht aufmerksam geworden und begleitete uns. nein, er half uns überaus aktiv mit – überall wo es hinleuchtete rannte er hin, ansonsten brav an den beinen entlang. sobald sich was bewegte wurde hingerannt, auch bei ins versteck schlupfen wurde nicht aufgegeben und das loch akribisch ausgegraben. das ein oder andere mal kamen nun zwar unsere krabbenjäger als konkurenten aneinander. die ein oder andere krabbe hat auch ihr leben lassen müssen, da der wauwau nicht so zimperlich mit denen umgegangen ist. aber maximilian hat ihn eher als helfer und es als herausforderung angesehen.

kurz vor abbruch und zu bett gehen entdeckten wir wieder lichter am sonst einsamen strand. mittlerweile aus erfahrung, interessiert hingelaufen. da unsere 5-6 krabben viel zu wenige waren zum angebotenen fritieren in dem restaurant des hotelbesitzers (auch viel zu klein, aber das darf maxim nicht erfahren ?) hat er entschlossen, das wir die krabben den ‚hungrigen‘ fischern spenden sollen – so zumindest sein eindruck über leute die aus spass und delikatessenfreude am strand essen.

begrüssung viel um so herzlicher aus, da sie uns auch wieder erkannt haben…. aus der spendenaktion wurde jedoch nichts ?

mangels beidseitigen fehlenden sprachkenntnissen und eventuell falschen gesten (habe immer wieder auf unseren eimer, dann auf sie, dann richtung mund gedeutet und eine gebende geste versucht) hat sich der plan geändert.

im nachhinein hätte mein gestikulieren gerade verkehrt herum aufgenommen werden können. wir die zum essen am vortag eingeladen wurden, kommen nochmal und zeigen auf unsere magere ausbeute an krabben und wollen essen ?

einer der fischer, sah besorgt in unseren eimer, statt aber ihn bzw. dessen inhalt wie gewünscht anzunehmen, entriss er uns diesen mit einem grinsen und flüchtete ins dunkle… wir baff von der situation und der ungelungenen spende, standen erstmal perplex da, bis er nach mehrmaligen rufen und winken, ihm zu folgen aufforderte. auch seine kollegen hinterher, bewaffnet mit einer schaufel. jetzt wurde auch mir etwas mulmig aus ahnunglosigkeit und fremdenferne ?

kaum 20m weiter blieben wir abrupt stehen und einer begann zu graben?!

dachten der will uns eine krabbe ausgraben, aber kein krabbenloch weit und breit… anschliessend packte er eine dose mit einer übelst nach verfaultem fisch stinkender paste aus, beschmierte den eimer gründlich im innern und versenkte ihn im loch. die anschliessenden gestikulierungen deuteten darauf hin:

die perfekte krabbenfalle!

er deutete uns an, das es wohl 1-2 dauern müsste… danach der eimer aber voll krabben währe. mit viel übereugungsarbeit konnten wir maximilian doch vom strand holen und die zeit bei einem bier und snack totschlagen… beata wurde es zu spät, sie ging irgendwann schlafen, wir männer sind gegen 11 losgezogen um unseren fang zu begutachten. aber auf einem unbeleuchteten, toootal finsteren strand, war das nicht so einfach. trotz vorsorge, die wir von den fischern erklärt / gezeigt bekamen: einen stock als markierung anzubringen, fanden wir unsern eimer nicht ?

nach langem suchen jedoch den der fischer entdeckt… und der war leer. paar meter weiter ein wieder zugeschüttetes loch ? war schon maximilian am erklären, das sie wohl unseren fang geklaut hatten…. Aber er glaubte nicht dran und suchte weiter. tatsächlich fanden wir unseren in der nähe inkl. markierung.

bei mir wieder schlechtes gewissen eingestellt, wegen vorverurteilung fremder… ?

& heureka – wir hatten 2 rieeesige krabben erbeutet, denen wir wohl mit der hand nicht in die nähe gekommen wären :

auch wegen der uhrzeit von nach 12 musste ich maximilian enttäuschen, das diese nicht fritiert werden (restaurant schon zu ?).

entschluss – – > spenden.

also kamen die riesenviecher schweren herzens ins eimerchen der fischer, und wir machten uns ins bett.